Ich möchte verschwinden vor allem und jedem. Alles überfordert mich. Am liebsten wäre ich unsichtbar, unerreichbar – irgendwo, wo mich niemand findet und nichts mehr an mir zerrt. Und gleichzeitig zieht es in die andere Richtung: die Seite in mir, die noch hofft, dass jemand bleibt, ohne dass ich dauernd stark sein muss. Jemand, der mich nicht aufgibt, wenn ich schreie und alle von mir stoße. Doch je näher jemand kommt, desto mehr Druck und Angst entsteht, desto mehr tut jede Kleinigkeit weh. Also bleibe ich irgendwo dazwischen hängen: zu kaputt für Menschen, zu einsam für mich selbst.